Ein bestimmtes Stresslevel im Job und Privatleben kann sich positiv auf die Zufriedenheit auswirken. Zu viel Stress kann jedoch schlimme Folgen haben. Deswegen ist eine gute Stressbewältigung wichtig.
Stress entsteht durch viel Arbeit – der Klassiker. Meist ist jedoch nicht das Arbeiten selbst der Auslöser eines Stressgefühls. Vielmehr ist der Grund die Art und Weise, wie der Auftraggeber, wie auch der Auftragnehmer die Arbeit „leben“.
Besonders in bestimmten Kulturen und Ländern ist es äusserst wichtig, dass Aufträge möglichst fehlerfrei umgesetzt werden. Eine strenge Fehlerkultur erhöht den Druck auf die Angestellten enorm, was wiederrum zu Stress führen kann. Somit ist nicht Arbeit selbst der Auslöser für Stress, sondern die Angst, Fehler während dem Arbeiten zu machen.
Der Stressfaktor der Arbeit ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Es gibt noch einen viel schlimmeren Stressverursacher: Sich selber.
Der Mensch neigt dazu, sich selbst unter Druck zu setzen, indem er sich Leistungsziele setzt. Erreicht er diese, werden neue grössere Ziele angestrebt. Ziele zu haben ist wichtig, denn dadurch kann sich der Mensch weiterentwickeln. Doch Menschen machen Fehler und dies führt dazu, dass Ziele nicht erreicht werden. Leider ist es vielmals schwer, seine eigenen Fehler zu verzeihen.
Es ist jedoch nicht verwunderlich, dass viele Menschen in dieses selbstkritische Muster fallen. Unsere Gesellschaft hatte schon immer den Drang, ein Ideal des Menschen vorzuschreiben. Zu diesem Ideal gehört ein gutes Aussehen, viel Geld zu haben, eine Familie zu gründen und so weiter. Der Druck diesem perfekten Menschen zu entsprechen, wird durch das heutige Social Media zusätzlich sehr verstärkt. Werden wir diesem perfekten Bild eines Menschen nicht gerecht, betrachten wir uns als fehlerhaft. Da wir uns unsere eigenen Fehler nicht verzeihen und mit dem dadurch verursachten Stress nicht umgehen können, neigen wir dazu psychische Probleme zu entwickeln. Diese versuchen wir zu lösen, in dem wir das durch die Arbeit erworbene Geld ausgeben, um diesen Umstand zu kompensieren (z.B. durch Therapien, Schokoladen, Drogen etc.).
Je nach Schule/Studium lernen wir Mathematik, Umgang mit Mitmenschen oder Sport. Jedoch lernen wir viel zu wenig den Umgang mit uns selbst. Themen wie Fehlerkultur oder Stressbewältigung kommen zu kurz.
Wir müssen somit selbst lernen mit Stress umzugehen und eine gesunde Fehlerkultur zu entwickeln. Ein wichtiger Schritt zur Besserung ist sich von dem Gesellschaftsideal zu lösen und weniger Wert auf die Meinung der Mitmenschen zu legen. Dadurch hat man schon mal viele unnötige gesellschaftliche Leistungsziele eliminiert = weniger Stress + höhere Eigenakzeptanz.
Jetzt kann man sich auf die persönlich wichtigen Ziele fokussieren. Dabei ist es von Vorteil eine gesunde Fehlerkultur für sich zu definieren. Macht man Fehler oder erreicht man ein Ziel nicht, dann sollte man lernen sich selbst zu verzeihen. Hierbei hilft oft folgende Einstellung: Ein Mensch ist unabhängig von seinen erreichten Zielen oder seinen Fehlern wertvoll. Das bedeutet wiederrum nicht, dass man sich keine Mühe mehr geben muss, sondern dass man seinen eigenen Wert nicht abhängig von seinen Fehlern/Erfolgen macht!
Wir bei Simple Website versuchen eine sehr gesunde Fehlerkultur zu leben. Unabhängig ob Mitarbeiter oder Kunde, wir sind schlussendlich Menschen, die Fehler machen. Zudem führen diese Fehler meistens nicht zum Weltuntergang. Im Gegenteil: Wir entwickeln uns aufgrund unserer Fehler weiter nach dem Motto: Never a failure always a lesson
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