Nicht nur jede/r gute Webdesigner/in kommt damit in Verbindung, sondern letztendlich jeder von uns – im Alltag – und oft ohne, dass wir es überhaupt bemerken würden; Die Wirkung von Farben.
Bevor wir uns in der kommenden Woche mit Farb-Beispielen für Website-Design befassen, beschäftigen wir uns dieses Mal mit den Emotionen von Farben. Bzw. den Emotionen, die wir Farben zuordnen.
Denn, ob wir wollen oder nicht, Farben lösen etwas in uns aus. Und das können wir entweder für uns nutzen – oder im schlimmsten Fall, kann es unserem Image schaden.
Farben sind tief in unserem Sprachgebrauch verwurzelt. Man wird grün vor Neid. Rot ist die Liebe. Und im Englischen fühlt man sich “blue”, an trüben Tagen.
Sie sind aber auch tief in unserem Unterbewusstsein verankert, z.B., um uns zu schützen.
Die Mehrheit der Früchte mit den Farben Blau oder Lila sind giftig oder zumindest nicht empfehlenswert auf dem Speiseplan.
Kein Wunder, dass festgestellt wurde; Menschen greifen lieber zu den Produkten, die andere Hauptfarben haben.
Für die Wände in deinem Restaurant oder dein Logo hierfür, wäre ein starkes Blau oder Lila somit nicht zu empfehlen.
Als Nuance eingesetzt kann das Ganze schon wieder anders aussehen:
Weiss-Blau verbinden wir z.B. oftmals mit Griechenland und den typischen Gerichten aus der Region.
Genau so wenig für Sommerkleider oder Urlaubsvermietung.
Für Schokolade oder Kaffee dagegen wiederum sehr. Für Feta-Käse und Fleisch wäre es somit nicht verkehrt.
Produkte mit grünen Labels verbinden wir mit Natur, Nachhaltigkeit, Ruhe und guter Qualität.
Im Zuge des Umdenkens vieler Firmen, in den letzten Jahren, kam es auch immer wieder zu “Rebrandings”, in denen nun zu der Farbe Grün gegriffen wurde.Man wollte einen Image-Wechsel. Ein großes Beispiel hier, ist Mc Donalds.
Obwohl sich ihre Produkte natürlich nicht verändert haben, wollten sie sich dennoch wegbewegen vom klassischen Fast-Food-Rot, um zu unterstreichen, dass sie “mehr”, als das sind.
Sie möchten gesünder wirken. Nachhaltiger. Und; verändert.
Vor Allem aber möchten sie sich abheben von den restlichen Fast-Food-Ketten, die sich an genau diesem Rot bedienen.
Dieses Rot ist kein Zufall.
Wissenschaftler/innen haben Anfang des letzten Jahrhunderts herausgefunden, dass ein grelles, starkes Rot den Appetit anregt.
Das Ergebnis sehen wir noch heute: genau dieses Rot ist in den meisten Fast-Food-Ketten vertreten. Es ist überall um uns herum.
Coca Cola hat dieser Farb-Kombination aber noch einen weiteren starken Image-Einfluss verpasst.
Sie haben 1931 kurzerhand den Weihnachtsmann “gerebrandet”.
Dass er bis dahin normalerweise einen blauen oder grünen Mantel trug, ist vielen heute nicht einmal mehr bekannt.
Coca Cola gab dem Weihnachtsmann die eigenen Logo-Farben und startete eine riesige Werbekampagne, die wir bis heute kennen.
Der Weihnachts-Mann im Coca-Cola Truck.
Er fährt durch hell-beleuchtete und geschmückte Straßen und wird umringt von Familien, die sich nur eine Pause vom Weihnachtsfest gönnen, um sich eine Flasche Coca Cola zu holen.
Obwohl diese Werbung das erste Mal vor mittlerweile fast 100 Jahren ausgestrahlt wurde, wird sie im ähnlichen Gewand jedes Jahr wiederholt. Sie appelliert nicht an “neu”, wie die meisten Werbekampagnen. Sie appelliert an unsere Kindheit und alle Assoziationen, die wir unterbewusst mit diesem Feiertag verbinden.
Ein Parade-Beispiel für die Wirkung von Farb-Branding.
Es beeinflusst unser Kaufverhalten und unsere Zu,- und Abneigung gegenüber Marken und Produkten.Wenn wir ein gutes Marken-Image aufbauen wollen, müssen wir an die guten Gefühle appellieren. Angefangen bei den Farben.
Gerne bieten wir persönliche Beratung an und helfen Dir dabei, das perfekte Webdesign zu finden, das Dich und Deine Marke optimal repräsentiert.